Der Aumayrhof

Als Hannes Zauner 1990 auf den Aumayrhof kam um seinen Onkel Hans zu unterstützen, befand sich dort eine konventionelle Schweinezucht mit rund 400 Tieren. Diese Art der Landwirtschaft entsprach aber in keinster Weise den Vorstellungen des gelernten KFZ Mechanikers und als er den Hof schließlich übernommen hatte, wurde so einiges umgekrempelt.

Die Vermarktung der am Hof erzeugten Produkte begann Hannes mit dem sogenannten Gaifahren, also dem Fahrverkauf im ländlichen Raum. Die besondere Qualität der Erzeugnisse vom Aumayrhof waren bald in der gesamten Region bekannt und geschätzt und 2012 konnte der Traum vom eigenen kleinen Bioladen in Peuerbach verwirklicht werden. Heute wird der Aumayrhof bewirtschaftet wie zu Großmutters Zeiten - mit 15er Steyr, Ladewagen, Heugabel und Strohhut. Um den Tieren eine möglichst artgerechte Umgebung bieten zu können beheimatet der Hof gleichzetig nicht mehr als 50 Schweine. Viel Auslauf und naturreine Fütterung sind für Hannes Mindeststandards in der Tierhaltung.

Anstatt Mais und Soja, stehen Gerste, Hafer, Gras, Heu, Küchenabfälle, Erbsen und Kartoffeln auf dem Speiseplan der Duroc und Schwäbisch-Hällischen Zuchtschweine. Artgerechte Fütterung wirkt sich nicht nur sehr positiv auf die Fleischqualität aus, sie ist auch umweltschonend. Die Futtermittel haben keine langen Transportwege, vieles stammt auch aus dem Bioladen selbst. Brot, das nicht verkauft wurde, aussortierte Lebensmittel oder Küchanabfälle werden direkt an die Schweine verfüttert. Über diese ökologische Kreislaufwirtschaft werden kaum Lebensmittel verschwendet.